Riesengallertträne – Dacrymyces chrysospermus

Die Riesengallertträne (Dacryomyces chrysospermus) ist die größte Art in der Gattung der Gallerttränen.

Vorkommen

Der Saprobiont bevorzugt als Substrat Nadelhölzer und ist meist auf abgestorbenen Stämmen von Fichten und Tannen und nur sehr selten auf Laubhölzern zu finden. In Gebirgslagen ist sie häufig und im Flachland meist fehlend. Die Fruktifizierung erfolgt ganzjährig, wobei in den Spätsommer- bis in den Wintermonaten wohl ein Schwerpunkt liegt.

Makroskopische Merkmale

Die gallertigen Fruchtkörper können einen Durchmesser von 1 bis 4 cm erreichen. Sie sind leuchtend orangegelb gefärbt und jung von kugeliger Gestalt. Bald nehmen sie eine unregelmäßig faltige, gekräuselte, gehirnartig gewundene oder länglich zusammengedrückte Gestalt an. Bei Trockenheit trocknet das gelatinöse Fruchtfleisch ein und kann bei neuer Feuchtigkeit wieder aufleben. Das Sporenpulver ist goldgelb. 

Speisewert / Toxikologie

Für den Menschen ist die Riesengallertträne ohne unmittelbaren Nutzen.

Artabgrenzung

Die Riesengallertträne ist von ähnlicher Gestalt und Farbe wie der Goldgelbe Zitterling (Tremella mesenterica). Dieser parasitiert holzzersetzende Pilze aus der Gattung der Zystidenrindenpilze (Peniophora) und wächst überwiegend an toten Laubholzstämmen oder Ästen vorwiegend von Rotbuchen, Eichen, Eschen und Haseln. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal ist auch die Sporenpulverfarbe, die beim Goldgelben Zitterling weiß und bei der Riesengallertträne goldgelb ist.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Tremella mesenterica - Goldgelber Zitterling
Dacrymyces stillatus - Zerfließende Gallertträne

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