Seidiger Dachpilz – Pluteus petasatus

Der Seidige Dachpilz (pluteus petasatus) gehört zu den frühen Dachpilzen im Pilzjahr.

Vorkommen

Als Saprophyt besiedelt der Seidige Dachpilz Laubhölzer und ist bevorzugt an liegenden Stämmen und Stümpfen von Birken, Linden und Rosskastanien zu finden. Die Fruktifizierung erfolgt in den Monaten von Mai bis August.

Makroskopische Merkmale

Die Gattung der Dachpilze ist leicht zu bestimmen. Die Hüte sind namensgebend oft dachartig abgeflacht. Die freistehenden Lamellen sind lange weißlich blass und verfärben sich aufgrund lachsrosafarbenen Sporenpulvers schnell rötlichbraun. Die vollfleischigen Stiele sind ohne Ring und Scheide.

Die Hüte des Seidigen Dachpilzes erreichen einen Durchmesser von 3 bis 8 selten bis 15 cm. Die seidig glänzende Hutoberfläche ist weiß bis cremefarben gefärbt. Die Hutmitte ist mit dunkleren faserigen Schüppchen besetzt. Der längsfaserige Stiel ist zur Basis hin oft mit bräunlichen Schüppchen besetzt. Der Geruch und der Geschmack sind unauffällig neutral. Mikroskopisch zeigt er die gattungstypischen Hakenzystidien in den Lamellen.

Speisewert / Toxikologie

Der Seidige Dachpilz zählt zu den Speisepilzen. Der Speisewert wird jedoch von geschmacklich sehr gut bis kaum empfehlenswert bewertet. Von daher gilt die Empfehlung, einfach selbst versuchen.

Verwechslungsmöglichkeiten

Sicher abzugrenzen ist der giftige Graue Dachpilz (Pluteus salicinus), dessen Hutoberfläche blassgrau, graugrünlich oder graubläulich gefärbt ist.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Pluteus cervinus - Rehbrauner Dachpilz
Pluteus salicinus - Grauer Dachpilz
Pluteus leoninus - Löwengelber Dachpilz

Kommentar verfassen