Pilz der Woche
Gezontern Adermoosling - Arrhenia spathulata
Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Agaricales → Familie: Lichenomphaliaceae
Synonyme: Arrhenia muscigenum, Cantharellus spathulatus, Leptoglossum spathulatum, …






Wer den Gezonten Adermoosling (Arrhenia spathulata) finden möchte, muss schon etwas genauer hinschauen, um den kleinen, unscheinbaren Moosbewohner zu entdecken. Aufgrund seiner Form wird er auch gerne als Spatelförmiger Adermoosling bezeichnet.
Vorkommen
Als Saprobiont besiedelt der Gezonte Adermoosling Laubmoose und fruktifiziert von Frühsommer bis in den Winter. In der Roten Liste wird er in der Kategorie „G – Gefährdung unbekannten Ausmaßes“ geführt.
Makroskopische Merkmale
Die zarten Fruchtkörper erreichen einen Durchmesser von 1 bis 2 cm und sind von spatel- bis muschelförmiger Gestalt. Die feinfilzige Hutoberfläche ist grauweiß bis graubraun gefärbt, hygrophan und im feuchten Zustand leicht konzentrisch gezont. Die nur spärlich ausgebildeten Lamellen erinnern an Leisten oder Adern und ihre Farbe ist gleich der Hutfarbe. Der seitlich ansitzende Stiel ist kurz bis fehlend. Das Sporenpulver ist weiß. Der Geschmack und der Geruch sind unbedeutend.
Mikroskopische Merkmale
Speisewert / Toxikologie
Für den Menschen ist der Gezonte Adermoosling ohne unmittelbaren Nutzen.
Artabgrenzung
Abzugrenzen sind vor allem die weiteren Adermooslinge, die meist einen zentralständigen Stiel und besser ausgeprägte Lamellen haben. Recht ähnlich können der gerne auch alpin wachsende Blasse Adermoosling (Arrhenia retiruga) und der meist größere Gelappte Adermoosling (Arrhenia lobata) sein.
Der Verzehr von Pilzen birgt immer das Risiko einer Pilzvergiftung. Je nach Vergiftungssyndrom kann diese schwere und irreversible Organschäden verursachen und zum Tod führen!
Sammeln Sie für die Verwendung in der Küche ausschließlich Pilze, die Sie vollkommen sicher als Speisepilze identifizieren können. Bei dem geringsten Zweifel lassen Sie den Pilz im Wald stehen oder legen Sie den/ die fraglichen Fruchtkörper einem geprüften Pilzsachverständigen vor. Vertrauen Sie keinem selbsternannten Experten. Die Pilzsachverständigen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie wurden geprüft, bilden sich regelmäßig fort und können sich ausweisen. Alle auf www.Fungiversum.de vorgestellten Pilze und die Angaben zum Speisewert enthalten keine Verzehrfreigabe. Diese kann ausschließlich nach persönlicher Begutachtung erfolgen.