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Rosafarbener Saftporling - Rhodonia placenta

Der Rosafarbene Saftporling (Rhodonia plaecenta) ist in Deutschland relativ selten. In der Roten Liste wird er in der Kategorie D – „unzureichende Datenlage“ geführt. Das vorgestellte Exemplar fanden wir im Rahmen einer hochsommerlichen Exkursion in der Nähe von Aschaffenburg.

Vorkommen

Als Saprobiont besiedelt der Rosafarbene Saftporling bevorzugt Nadelhölzer und ist meist auf abgestorbenen dicken Stämmen oder Stümpfen von Fichten aber auch auf anderen Nadelhölzern zu finden.

Makroskopische Merkmale

Die großflächigen weichfleischigen Fruchtkörper wachsen resupinat und bilden oft knotige Verdickungen oder sind stufig abgesetzt. Frische Ränder sind oft weißlich und wattig ausgefranst. Das Farbspektrum erstreckt sich von einem zarten Rosa- bis zu einer intensiven Lachsfarbe. Im Alter oder beim Austrocknen verblasst die Farbe. Die Röhren sind auffällig senkrecht zum Boden hin und die Poren sind unregelmäßig geformt. Jung sind sie rundlich, später unregelmäßig eckig und in den stufigen Bereichen auch gerne geschlitzt.

Speisewert / Toxikologie

Für den Menschen ist der Rosafarbene Saftporling ohne unmittelbaren Nutzen. Am betroffenen Substrat verursacht er eine Braunfäule.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Auriporia aurulenta - Duftender Goldporling
Phlebia radiata - Orangeroter Kammpilz
Phlebiopsis gigantea - Großer Zystidenkammpilz

Der Verzehr von Pilzen birgt immer das Risiko einer Pilzvergiftung. Je nach Vergiftungssyndrom kann diese schwere und irreversible Organschäden verursachen und zum Tod führen!

Sammeln Sie für die Verwendung in der Küche ausschließlich Pilze, die Sie vollkommen sicher als Speisepilze identifizieren können. Bei dem geringsten Zweifel lassen Sie den Pilz im Wald stehen oder legen Sie den/ die fraglichen Fruchtkörper einem geprüften Pilzsachverständigen vor. Vertrauen Sie keinem selbsternannten Experten. Die Pilzsachverständigen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie wurden geprüft, bilden sich regelmäßig fort und können sich ausweisen. Alle auf www.Fungiversum.de vorgestellten Pilze und die Angaben zum Speisewert enthalten keine Verzehrfreigabe. Diese kann ausschließlich nach persönlicher Begutachtung erfolgen.