neu - Pilzlehrwanderungen im Winter 2023/24

Pilz-Bingo 2023

Rezeptideen für den Herbst

Absage der Pilzlehrwanderung am 02.12.2023 wegen Dauerfrost und Astbruchgefahr!

Liebe Pilzfreunde,

leider muss ich die für das kommende Wochenende am 02.12.2023 geplante Pilzlehrwanderung aufgrund des prognostizierten Dauerfrosts und der Astbruchgefahr in unseren Wäldern absagen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden per Email informiert.

Ich bedanke mich für Ihr/Euer Verständnis und verbleibe mit den besten Grüßen

Harald Sattler

Pilz der Woche

Krause Kraterelle - Pseudocraterellus undulatuss

Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Cantharellales → Familie: Hydnaceae

Synonyme: Craterellus undulatus, Pseudocraterellus sinuosus, …

Die Krause Kraterelle (Pseudocraterellus undulatus) wird auch als Krauser Leistling oder als Vollstieliger Leistling bezeichnet.

Vorkommen

Der Mykorrhizapilz lebt meist in Symbiose mit der Rotbuche und seltener mit Eichen oder anderen Laubbäumen. Sie bevorzugt basische, nährstoffarme Böden und ist meist in feuchten Buchenwäldern zu finden. Die Fruktifizierung erfolgt in den Monaten von Juli bis November.

Makroskopische Merkmale

Die Krause Kraterelle wächst meist büschelig in größeren Gruppen, wobei die Fruchtkörper oft miteinander verwachsen sind und aus einem Stiel bis zu drei Hütchen wachsen können. Die trichterförmigen Hüte erreichen einen Hutdurchmesser von 2 bis 5 cm. Die Hüte sind arttypisch kraus (wellig verbogen). Die blasse hellbräunliche Oberfläche ist in der Mitte oft feinfilzig. Die Fruchtschicht der Unterseite ist jung relativ glatt, bis sich später adrige Leisten bilden, die weit am Stiel herablaufen. Die Stiele sind lange vollfleischig, sandfarben bis hellbeige, längsgrubig und zur Basis verjüngt. Der Geruch ist schwach obstartig und der Geschmack mild.

Speisewert / Toxikologie

Die Krause Kraterelle ist ein sehr guter Speisepilz. Da die Art jedoch aufgrund des zunehmenden Nährstoffeintrags in die Böden rückläufig ist und auf der Roten Liste in der Kategorie “V – Vornwarnliste” geführt wird, sollte die Krause Kraterelle geschont werden.

Artabgrenzung

Eine Verwechslungsmöglichkeit besteht mit den ebenfalls essbaren Leistlingen.

Der Trompetenpfifferling (Craterellus tubaeformis) wächst weniger büschelig, zeigt deutlich ausgeprägte Leisten und hat einen orangegelben bis graugelblichen hohlen Stiel.

Der Starkriechende Leistling (Craterellus lutescens) hat einen lebhaft gelborange gefärbten Stiel und riecht intensiv nach Aprikose.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Craterellus tubaeformis - Trompetenpfifferling
Craterellus cornucopioides - Totentrompete
Craterellus cornucopioides - Totentrompete
Cantharellus cibarius - Echter Pfifferling

Der Verzehr von Pilzen birgt immer das Risiko einer Pilzvergiftung. Je nach Vergiftungssyndrom kann diese schwere und irreversible Organschäden verursachen und zum Tod führen!

Sammeln Sie für die Verwendung in der Küche ausschließlich Pilze, die Sie vollkommen sicher als Speisepilze identifizieren können. Bei dem geringsten Zweifel lassen Sie den Pilz im Wald stehen oder legen Sie den/ die fraglichen Fruchtkörper einem geprüften Pilzsachverständigen vor. Vertrauen Sie keinem selbsternannten Experten. Die Pilzsachverständigen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie wurden geprüft, bilden sich regelmäßig fort und können sich ausweisen. Alle auf www.Fungiversum.de vorgestellten Pilze und die Angaben zum Speisewert enthalten keine Verzehrfreigabe. Diese kann ausschließlich nach persönlicher Begutachtung erfolgen.