In Mitteleuropa gibt es über 10.000 Pilzarten. Hiervon sind knapp 200 Arten essbar, 150 Pilze giftig und hiervon wiederum 10 tödlich giftig. Die verbleibenden 9.650 Pilzarten sind für den Verzehr zu klein, zu scharf, zu bitter oder zu hart, so dass diese für den Menschen nicht von unmittelbarem Nutzen sind.
Die entscheidende Frage ist, wie unterscheiden sich die guten Speisepilzen von den übrigen Pilzarten und vorallem von den giftigen Pilzen. Die für viele unbefriedigende Antwort lautet: Es gibt keine allgemeingültige Regel für das sichere Erkennen von Speisepilzen und die Abgrenzung der Giftpilze. Giftpilze sind weder immer rot, noch schmecken sie immer bitter oder schärflich. Volksweisheiten, wie ein mitgekochter Silberlöffel, der bei Giftpilzen anläuft, oder Ableitungen, dass Pilze, die von Schnecken gefressen werden, für den Menschen nicht giftig sein können, sind Quatsch und lebensgefährlich.