Aprikosenfarbiger Röhrling – Rheubarbariboletus armeniacus

Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Boletales → Familie: Boletaceae

Synonyme: Boletus armeniacus, Xerocomus versicolor var. armeniacus, Xerocomellus, armeniacus, …

Der Aprikosenfarbige Röhrling (Rheubarbariboletus armeniacus) ist eine Schönheit unter den Filzröhrlingen.

Vorkommen

Der wärmeliebende Mykorrhizapilz ist von Sommer bis Herbst in Laub- und Nadelwäldern zu finden. Im Mittelmeerraum ist er weit verbreitet, In Deutschland ist er selten und tendenziell eher in Süddeutschland anzutreffen.

Makroskopische Merkmale

Die Hüte erreichen einen Durchmesser von 2 bis 8 und selten bis zu 10 cm. Die Huthaut ist namensgebend aprikosenfarben, rosabraun bis karminorange, im Alter auch mit gelben Flecken und rissiger Huthaut. Die Röhren sind gelb bis gelbgrünlich und blauen auf Druck intensiv. Der schlanke, zylindrische Stiel ist längsfaserig. Die Stielspitze ist gelblich und im weiteren Verlauf ockerlich, rötlichgelb oder rötend. Das weißliche Fleisch ist im Querschnitt im Hutbereich leicht blauend, in der oberen Stielhälfte gelblich und zur Basis hin orange bis orangerötlich. Geruch und Geschmack sind unauffällig mild.

Speisewert / Toxikologie

Beim Aprikosenfarbigen Röhrling handelt es sich um einen eher mittelmäßigen Speisepilz, der vor allem jung verwertet werden kann.

Artabgrenzung

Abgegrenzt werden sollten die verschiedenen Filzröhrlinge und vor allem der bei uns deutlich häufiger vorkommende Blutrote Filzröhrling (Hortiboletus rubellus), dessen Hutoberseite jung blutrot und feinfilzig ist und später braunrot verkahlt.
 

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Hortiboletus rubellus - Blutroter Röhrling
Xerocomellus chrysenteron - Rotfußröhrling
Imleria badia - Maronenröhrling

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