Violettbrauner Schwefel-Ritterling – Tricholoma bufonium

Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Agaricales → Familie: Tricholomataceae

Synonyme: Tricholoma sulphureum var. bufonium, Gyrophila bufonia,  …

 

So schön wie sich der Violettbraune Schwefelrittlerling (Tricholoma bufonium) auch fotografieren lässt, so unangenehm ist der gasartige Geruch, den er verströmt. In der Literatur wird er manchmal auch als Krötenritterling bezeichnet.

Vorkommen

Als Mykorrhizapilz ist der Violettbraune Schwefelritterling in Nadel- und Laubmischwäldern meist auf sauren Böden zu finden. Meist finden wir ihn in Bergnadelwäldern während dem in der Ebene der gewöhnliche gelbfarbene Schwefelritterling verbreitet ist. Die Fruktifizierung erfolgt meist von August bis November.

Makroskopische Merkmale

Dir Hüte des Violettbraunen Schwefelritterlings erreichen einen Durchmesser von 2 bis 8 cm und sind weinrot bis purpurbraun gefärbt, wobei allenfalls der Hutrand etwas gelblich ist. Die ritterlingstypisch mit „Burggraben“ ausgebuchtet angewachsenen Lamellen sind entfernt stehend und schwefelgelb. Der gelbliche Stiel ist häufig rosa überhaucht oder bräunlich überfasert. Der Geschmack ist mild aber unangenehm und der Geruch ist intensiv gasartig nach Karbid oder Leuchtgas.

Speisewert / Toxikologie

Der Schwefelritterling enthält im Rohzustand Hämolysine, die die roten Blutkörperchen auflösen. Durch das Erhitzen werden die Hämolysine neutralisiert. Jedoch bleibt der Pilz giftig, da er auch im gegarten Zustand das Gastrointestinale Syndrom verursacht.

Artabgrenzung

Der Schwefel-Ritterling (Tricholoma sulphureum) kommt meist in Laub- und Nadelwädern der Ebene vor und ist auf der Hutoberseite intensiv schwefelgelb gefärbt.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Tricholoma sulphureum - Schwefel-Ritterling

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