Violetter Knorpelschichtpilz – Chondrostereum purpureum

Der Violette Knorpelschichtpilz (Chondrostereum purpureum) oder auch Violetter Schichtpilz genannt ist auf allen Kontinenten verbreitet und in den deutschen Laubwäldern häufig zu finden.

Vorkommen

Als Saprobiont und Parasit besiedelt er diverse Laubbäume, wobei er Rotbuche, Birke und Pappel bevorzugt. Er tritt in der Initialphase der Vermorschung auf und ist ganzjährig häufig auf recht frisch gelagertem Holz oder an frischen Baumwunden zu finden.

Makroskopische Merkmale

Der Violette Knorpelschichtpilz gleicht in seinem Wuchs den Schichtpilzen (Stereum). Er bildet effus-reflexe Fruchtkörper, die flächig am Substrat aufliegen und 1 bis 3 cm weit abstehende Hutkanten bilden können. Die Oberseite der Hüte ist zottig-filzig und graubräunlich bis purpurbräunlich gefärbt. Seine Fruchtschicht ist uneben runzelig-höckrig und violett bis purpurbräunlich gefärbt.

Bedeutung

Der Violette Knorpelschichtpilz ist für den Menschen ohne unmittelbaren Nutzen. Als Saprobiont und Parasit erzeugt er die Weißfäule und ist somit für den Ligninabbau im Holz verantwortlich.

Verwechslungsgefahr

Er ist der einzige Pilz in seiner Gattung. Eine geringe Verwechslungsmöglichkeit besteht mit den Schichtpilzen (Stereum), die in der Regel keine violetten Farben zeigen, und mit dem Violetten Lederporling (Trichaptum abietinum), der an der Unterseite eine Porenschicht aufweist.