Das Milchweiße Samthäubchen (Conocybe albipes) ist ein Stammgast auf meinem Rasen und erscheint in den Sommermonaten regelmäßig nach Regenfällen. C. apala und C. lactea sind Synonyme, die sich häufig noch in älterer Literatur finden.
Vorkommen
Als Saprobiont besiedelt das Milchweiße Samthäubchen grasige Standorte an Wegrändern, Wiesen, Felder, Parkanlagen und Gärten. Die Fruchtkörper wachsen verstreut bis gesellig meist in den Monaten von Juni bis September. Ursprünglich stammt die Art aus Nordamerika und hat sich zwischenzeitlich über fast ganz Europa und darüber hinaus verbreitet.
Makroskopische Merkmale
Die zarten 1 bis 2 cm breiten Hüte sind erst hochkegelig bis zipfelmützenformig und strecken sich schließlich breitglockig. Die weißliche bis elfenbeinfarbige Huthaut kann jung etwas schmierig sein und ist fein längsgerieft. Die engstehenden und fast freien Lamellen sind frisch blass und verfärben sich durch das rostbraune Sporenpulver leuchtend rostgelb bis fuchsrot. Die weißlichen Stiele sind weiß bereift und an der Basis leicht knollig. Markant sind die Zystiden, die an der Lamellenschneide kopfig und am Stiel haarförmig gestaltet sind. Die Huthaut besteht aus kugeligen Zellen, die dem Samthäubchen beim Trocknen das namensgebende samtige Aussehen geben.
Speisewert / Toxikologie
Das Milchweiße Samthäubchen ist für den Menschen ungenießbar und ohne unmittelbaren Nutzen.
Verwechslungsmöglichkeiten
Verwechselt werden kann das Milchweiße Samthäubchen vorallem mit anderen ringlosen Arten der Gattung Conocybe, wie zum Beispiel anderen Samthäubchen, Mistpilzen oder Glockenschüpplingen.