Klasse: Sordariomycetes → Ordnung: Hypocreales → Familie: Hypocreaceae
Synonym: Acrospermum lichenoides






Der Weiden-Scheinflechtenpilz (Hypocreopsis lichenoides) wird aufgrund seiner „fingerartigen“ Erscheinung meist als Trollhand bezeichnet. Dieser Name wurde aus dem Schwedischen übsersetzt, wo der Pilz recht häufig vorkommt.
Vorkommen
Die Trollhand fruktifiziert wahrscheinlich ganzjährig mit einem Schwerpunkt in den Monaten von November bis März in feuchten Wäldern, Gebüschen und Moorgebieten bevorzugt auf abgestorbenen Ästen von Weiden oder Hasel und selten an anderen Laubbäumen. Sie erscheint wohl auffällig häufig nach der Tabakbraunen Borstenscheibe (Hymenochaete tabacina) und gleichzeitig mit dem Blasigen Eckenscheibchen (Diatrype bullata).
Makroskopische Merkmale
Die Fruchtkörper des Weiden-Scheinflechtenpilzes erreichen einen Durchmesser zwischen 2 und 10 cm und erinnern nicht selten an eine knochige Hand. Sie bestehen zunächst aus gelbraunen, konidientragenden, auf dem Substrat aufliegenden, radial angeordneten und an den Spitzen abgerundeten kleinen Fingerchen. Später verfärben sie sich orange- bis rotbraun und die Oberfläche wird durch die sporenbildenden Perithezien fein punktiert.
Speisewert / Toxikologie
Für den Menschen ist der Weiden-Scheinflechtenpilz ohne unmittelbaren Nutzen.