Frühlingsweichritterling – Melanoleuca cognata

Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Agaricales → Familie: Tricholomataceae

Synonyme: Tricholoma cognatum, …

Der Frühlingsweichritterling (Melanoleuca cognata) ist einer der ersten Pilze mit Hut und Stiel und Lamellen im Frühling. Aufgrund seiner Hutfarbe wird er auch als Falber oder als Cognacfarbiger Weichritterling bezeichnet.

Vorkommen

Der Saprobiont ist ein weit verbreiteter Pilz ohne besondere Ansprüche. Er ist in Laub- und Nadelwäldern ebenso wie in Garten- und Parkanlagen zu finden. Die Fruktifizierung erfolgt vorwiegend in den Monaten von Februar bis Mai und seltener auch im Herbst.

Makroskopische Merkmale

Die jung konvexen und bald ausgebreiteten, stumpf gebuckelten Hüte erreichen einen Durchmesser von 5 bis 14 cm. Die seidigmatte Huthaut ist gelbbraun bis milchkaffeebraun, auch mit orangenen Tönen gefärbt. Die Hutmitte ist etwas dunkler und zum Rand zunehmend ist die Farbe ausblassend. Die ausgebuchtet angewachsenen und engstehenden Lamellen sind jung cremefarben und bei Reife zunehmend und arttypisch ockergelb. Der längsfaserige Stiel ist wie der Hut gefärbt oder etwas heller. Das Pilzfleisch ist weißlich und weich. Der Geruch ist schwach mehlartig und der Geschmack mild. Die Sporenpulverfarbe ist cremefarben.

Speisewert / Toxikologie

Der Frühlingsweichritterling zählt zu den Speisepilzen. Sein Geschmack ist jedoch eher unbedeutend.

Artabgrenzung

Abzugrenzen sind andere Weichritterlinge. Der Frühlingsweichritterling ist jedoch gut durch seine cremefarbenen Lamellen und vor allem durch sein frühes Erscheinen im Pilzjahr von den anderen Weichritterlingen mit reinweißen oder weißlichen Lamellen zu unterscheiden.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Pluteus cervinus - Rehbrauner Dachpilz

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