Dunkelrandiger Düngerling – Panaeolus cinctulus

Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Agericales → Familie: Galeropsidaceae

Synonyme: Agaricus fimicola var. cinctulusPanaeolus variabilis, Panaeolus alveolatus, Psilocybe vernalis, …

Der Dunkelrandige Düngerling (Panaeolus cinctulus) wird auch als Gartendüngerling oder als Gezonter- bzw. Gegürtelter Düngerling bezeichnet. Er enthält wohl größere Mengen des Nervengifts Psilocybin.

Vorkommen

Als Saprobiont besiedelt der Dunkelrandige Düngerling nährstoffreiche Böden und ist auf gedüngten Wiesen, in Gärten, Parkanlagen, auf Äckern und Feldern sowie direkt auf Mist und Dung und besonders gerne auf Pferdemist zu finden. Die Fruktifizierung erfolgt für gewöhnlich in den Monaten von Mai bis Oktober.

Makroskopische Merkmale

Die Hüte erreichen einen Durchmesser von 1 bis 5 und selten bis 8 cm. Jung sind sie halbkugelig bis kegelig und beginnen sich bald auszubreiten und zu verflachen, wobei sie gerne einen Buckel entwickeln. Die stark hygrophane Huthaut ist feucht braun gefärbt und blasst beim Trocknen von der Hutmitte her aus. Daher erscheint der Pilz oft zweifarbig, nämlich namensgebend „dunkelrandig“, „gegürtelt“ oder „gezont“. Die fast freien Lamellen sind jung graubraun und verfärben sich bei Sporenreife schwarzbraun. Der Stiel ist wie der Hut gefärbt oder etwas blasser und meist gänzlich fein bereift. Gerne wachsen die Fruchtkörper gesellig bis büschelig.

Mikroskopische Merkmale

Speisewert / Toxikologie

Der Dunkelrandige Düngerling enthält den Giftstoff Psilocybin und verursacht das Psilocybin-Syndrom.

Artabgrenzung

Verwechslungsmöglichkeiten bestehen insbesondere mit anderen Düngerlingen, wie zum Beispiel dem Glocken-Düngerling (Panaeolus papilionaceus), dem Dunklen Düngerling (P. fimicola) oder dem Heudüngerling (P. foenisecii).

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Panaeolus fimicola - Dunkler Düngerling
Panaeolus foenisecii - Heu-Düngerling
Conocybe albipes - Milchweißes Samthäubchen

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