Erste goldgelbe Lärchenröhrlinge und weitere Funde...
Hallo Harald, hallo Mitlesende!
Am 16.07. waren wir im Wald zwischen Haibach und Schmerlenbach unterwegs und fanden recht viele Pilzarten, obwohl es auch dort schon ziemlich trocken war.
Bei einem Ausflug am 18.07. in den Pfälzer Wald auf dem Busenberger Holzschuhpfad gab es Pilz-mäßig weniger zu entdecken, dafür war die Landschaft mit den gigantischen Buhlsteinen absolut sehenswert.
Hier die Pilzfunde dieser 2 Tage:
16.07.
Zuerst stießen wir an einem liegenden Buchenstamm auf ein recht weiches, "wabbeliges" Pilzchen, das ich wegen des dunklen Sporenpulvers als Gallertfleischiges Stummelfüßchen (Crepidotus mollis) einsortiert habe:
Dann gab es - nach frischen Buckeltrameten und einem Frauentäubling - einen erneuten Fund des Rosafarbenen Saftporlings (Rhodonia placenta) (sofern ich mich da nicht täusche):
Ein schöner Flockenstieliger Hexenröhrling (Neoboletus erythropus) stand wieder unmittelbar am Wegesrand:
Und ein Stückchen weiter des Weges hatten wir dann unsere ersten Goldgelben Lärchenröhrlinge (Suillus grevillei) für dieses Jahr:
Neben diversen (nicht sicher bestimmten) Täublingen (wahrscheinlich Harter Zinnobertäubling, Speisetäubling und Blaugrüner Reiftäubling => Bilder auf meiner Website) stießen wir auf ein "Pärchen" Perlpilze (Amanita rubescens) :
Direkt auf dem Weg war an einem Holzstück unter der Erde vermutlich ein Riesenporling (Meripilus giganteus) dabei, seine Fruchtkörper auszubilden. Dies folgere ich aus der reinen Buchenwald-Umgebung an dieser Stelle und den dunklen Druckverfärbungen an den Verletzungsstellen:
Unmittelbar daneben gab es noch einige Dickschalige Kartoffelboviste. Auch unmittelbar auf dem Mittelstreifen des Waldwegs wuchs ein Brauner Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus) :
Und zum Abschluss der Tour stießen wir noch auf den Weitlöcherigen Stielporling (Lentinus arcularius) :
18.07.
Gleich zu Beginn des Weges waren ein Frauentäubling und zwei Schuppige Sägeblättlinge zu sehen, dann war aber wegen der Trockenheit nichts weiter zu entdecken.
Erst gegen Ende der Tour fanden wir an einem Baumstumpf diesen Pilz, den ich momentan als Breitblättrigen Rübling (Megacollybia platyphylla) ansehen würde:
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder und liebe Grüße
Markus
Hallo Markus,
das ist kein Breitblättriger Rübling. Vom Habitus erinnert er mich an einen Schneckling, was aber vom Substrat her nicht wirklich passt. Vorstellen könnte ich mir einen der weißen Trichterlinge. Zum Beispiel Wachsstieliger Trichterling (Clitocybe candicans), Bleiweißer Trichterling (C. phyllophila), Ranziger Trichterling (C. hydrogramma), ...
Auf jeden Fall bräuchte man hier für eine Bestimmung eine detaillierte Beschreibung.
Viele Grüße
Harald
Hallo Harald,
ja den Pilz muss ich mir nochmal vornehmen. Wachsen diese Trichterlinge auch so direkt am Holz?
Ich glaube, dass ich diesen Pilz schon mehrfach vor mir hatte. Auf jeden Fall werde ich mal die Trichterlinge studieren.
Viele Grüße
Markus
P.S.
Falls Du Zeit und Lust hast, können wir uns gerne auch nochmal an der kleinen Zinshecke verabreden oder auch im Mosbacher Wald. Wir gehen morgen mal wieder zu "unserem" Glänzenden Lackporling nach 9 Liter Regen pro Quadratmeter gestern... 😉