Diesen typischen Vertreter der Spätherbstpilze finden wir häufig erst nach dem ersten Frost. Er wird auch als Kaffeebrauner Scheintrichterling, Becherförmiger Gabeltrichterling oder Bechertrichterling bezeichnet.
Vorkommen
Der Kaffeebraune Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) ist ein Saprophyt, der seine Fruchtkörper erst spät im Herbst von Oktober bis Dezember ausbildet. Man findet ihn in Laub- und Nadelwäldern am Boden oder auf kleinen Holzstückchen.
Makroskopische Merkmale
Der 3 bis 6 cm breite Fruchtkörper mit Trichterlingshabitus hat meist eine dunkelbraune „kaffeefarbene“ seidenmatte Huthaut. Selten ist er auch dunkel stahlbraun oder stahlgrau gefärbt. Die Hüte sind in der Mitte trichterförmig vertieft und der Hutrand bleibt lange eingerollt.
Die cremefarben bis schmutzig grau-beigen Lamellen laufen am Stiel herab, sie sind für die Art typisch oft gegabelt und teilweise queradrig verbunden. Das Sporenpulver ist weißlich.
Der schlanke, zylindrische bis zu 10 cm lange Stiel ist dem Hut farblich angepasst, jedoch etwas heller. Er hat eine längsfaserige bis netzartige Struktur.
Speisewert
Der Speisewert des Kaffeebraunen Gabeltrichterlings wird in der Literatur stark unterschiedlich bewertet. Das Spektrum reicht von geschmacklich minderwertig bis hin zum ausgezeichneten Speisepilz. Am besten bilden Sie sich selbst ein Urteil.
Verwechslungsgefahr
Eine Verwechslungsgefahr besteht mit dem Blaugrauen Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe obbata), der einen deutlichen Geruch nach Bittermandel/ Blausäure aufweist und mit dem Rötenden Wachstrichterling (Cantharellula umbonata), der bei Verletzungen in den Lamellen rötet.