Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Agaricales → Familie: Tricholomataceae
Synonyme: Gymnopus sulphureus, Gyrophila sulphurea, Tricholoma sulphureum var. coronarium, …
Der Schwefel-Ritterling (Tricholoma sulphureum) ist bereits durch seinen unangenehm karbid- bzw. leuchtgasartigen Geruch unverwechselbar.
Vorkommen
Als Mykorrhizapilz ist der weit verbreitete und häufige Schwefel-Ritterling in Laub- und Nadelwäldern zu finden. Besondere Bodenansprüche hat er nicht. Die Fruktifizierung erfolgt meist in den Monaten von Juli bis Oktober.
Makroskopische Merkmale
Die Hüte des Schwefel-Ritterlings erreichen einen Durchmesser von 3 bis 8 cm. Sie sind matt, kahl und schwefelgelb bis leicht rotbräunlich gefärbt. Die ebenfalls schwefelgelben Lamellen sind dicklich und entferntstehend. Der Stiel ist wie der Hut gefärbt und fein bräunlich überfasert. Das Trama ist schwefelgelb, der Geschmack mild aber unangenehm, und der Geruch nach Karbid oder Leuchtgas ist sehr intensiv.
Speisewert / Toxikologie
Der Schwefelritterling enthält im Rohzustand Hämolysine, die die roten Blutkörperchen auflösen. Durch das Erhitzen werden die Hämolysine neutralisiert. Jedoch bleibt der Pilz giftig, da er auch im gegarten Zustand das Gastrointestinale Syndrom verursacht.
Artabgrenzung
Der Violettbraune Schwefel-Ritterling (Tricholoma bufonium) zeigt einen weinroten bis purpurbraunen Hut und ist allenfalls am Hutrand etwas gelb.