Das Abgestutzte Fadenscheibchen (Vibrissea truncorum) wird auch als Abgestutztes Tentakelkeulchen bezeichnet. Es ist in Deutschland in seinem Bestand gefährdet und wird auf der Roten Liste in der Kategorie 3 geführt.
Vorkommen
Als Saprobiont besiedelt das Abgestutzte Fadenscheibchen Pflanzenreste und ist auf im Wasser liegendem verrottenden Holz und Ästen zu finden. Er fruktiziert in der Zeit von Frühling bis Herbst.
Makroskopische Merkmale
Die linsenförmigen Köpfchen erreichen einen Durchmesser zwischen 3 und 9 mm und werden nur sehr selten größer. Sie sind jung intensiv gelb bis gelborange gefärbt und dunkeln später gelbbraun bis braunrot.
Der durchscheinende Stiel ist grauweißlich und an der Basis deutlich dunkler braun gefärbt. Insgesamt ist er grau überfasert. Jung ist der Stiel vollfleischig und wird im Alter zunehmend hohl.
Bedeutung
Für den Menschen ist der Pilz ohne unmittelbaren Nutzen. Allerdings ist er schon ein echt hübsches Fotomotiv.
Verwechslungsmöglichkeiten
Ähnlich ist der Sumpf-Haubenpilz (Mitrula pandulosa) desses Fruchtkörper nicht linsen-, sondern keulenförmig geformt sind.