Klasse: Agaricomycetes → Ordnung: Agaricales → Familie: Strophariaceae
Synonyme: Pholiota praecox, Togaria praecox, …
Der Frühe Ackerling (Agrocybe praecox) gehört zu den frühen Pilzen im Pilzjahr und wird daher auch als Voreilender Ackerling oder Frühlings-Ackerling bezeichnet.
Vorkommen
Als häufiger Saprobiont ernährt sich der Vorauseilende Ackerling von abgestorbenen Pflanzenresten, vor allem von Holzresten. Er besiedelt bevorzugt lichte Laub- und Mischwälder und ist hier gerne an Wegrändern und Holzlagerplätzen zu finden. Auch außerhalb des Waldes erscheint er in Parkanlagen oder auf Rindenmulch. Die Fruchtkörper werden in der Regel im Mai und Juni ausgebildet.
Makroskopische Merkmale
Die 3 bis 8 cm breiten Hüte des Voreilenden Ackerlings sind jung halbkugelig und verflachen schließlich häufig mit einem breiten Buckel in der Hutmitte. Die trockene Huthaut ist strohgelblich bis milchkaffeefarben und bricht bei Trockenheit gerne fedrig auf. Der Hutrand ist oft mit vergänglichen Schleierresten besetzt. Die ausgebuchtet angewachsenen Lamellen sind lange blass und verfärben sich bei Sporenreife tabakbraun. Der blasse weißgelbliche Stiel ist mit einem häutigen und vergänglichen Ring versehen, der durch die tabakbraunen Sporen braun gefärbt wird.
Das Fruchtfleisch ist brüchig und weißlich. Der Geruch mehlartig mit einem Anklang von Kakao und der Geschmack ist bitterlich.
Mikroskopische Merkmale
Speisewert / Toxikologie
In der Literatur wird der Voreilende Ackerling meist als essbar eingestuft. Er ist für die Pilzküche jedoch nur von minderer Qualität.