Der Schuppige Porling (Cerioporus squamosus) oder Schuppiger Stielporling ist die größte Art unter den Stielporlingen.
Vorkommen
Als Saprobiont und Wundparasit besiedelt der Schuppige Porling Laubholz- und selten Nadelholzarten. Die Fruktifizierung erfolgt in der Regel von April bis Juli. Ältere Fruchtkörper sind bis in den September zu finden.
Makroskopische Merkmale
Die stattlichen fächer- bis nierenförmigen, oft seitlich am Substrat angewachsenen Hüte des Schuppigen Porlings können einen Durchmesser von 10 bis 40 selten bis zu 60 cm erreichen. Die gelbbräunliche Huthaut ist mit dunkelbraunen, konzentrisch angeordneten, anliegenden Schuppen besetzt. Die weißliche Porenschicht läuft weit an dem realtiv kurzen blassen Stiel herab und die Porenmündungen sind relativ grob und eckig. Das dicke Fruchtfleisch ist jung weiß, weich und saftig und wird schnell zäh. Der Geruch ist auffällig mehlig bis gurkig und der Geschmack ist mild.
Speisewert / Toxikologie
Der Speisewert des Schuppigen Porlings wird uneinheitlich bewertet. Aus eigener Erfahrung sind junge Fruchtkörper nach dem Abkochen für den Verzehr zu empfehlen.
Artabgrenzung
Kleine Fruchtkörper des Schuppigen Porlings können mit dem Sklerotienporling (Polyporus tuberaster) verwechselt werden. Diese riechen und schmecken jedoch nicht mehlartig oder gurkig.