Maiporling – Lentinus substrictus

Der Maiporling (Lentinus substrictus) wird auch Mai-Stielporling, Sommerporling oder Bewimperter Porling bezeichnet. Die ersten beiden Namen zeigen die Zeit der Fruktifizierung an und der dritte Namen beschreibt die Beschaffenheit des Hutrands.

Vorkommen

Der Saprobiont besiedelt abgestorbene Stümpfe, Stämme und Äste von diversen Laubhölzern. In Mitteleuropa ist er weit verbreitet und in den Monaten von April bis Juni häufig zu finden.

Makroskopische Merkmale

Die runden Hüte erreichen einen Durchmesser von 3 bis 6 manchmal bis zu 10 cm. Die ungezonte, trockene und glanzlose Huthaut ist meist grau- oder beigebraun gefärbt. Anfangs ist die Huthaut fein filzig und später feinschuppig aufreißend. Die Hutmitte ist nabelartig vertieft bis breit gebuckelt und der Hutrand ist meist kurz bewimpert. Die runden, sehr feinen Poren (4-6 je mm) sind anfangs gräulich, werden bald weiß und laufen etwas am Stiel herab. Der Stiel ist auf weißlichem Grund graubraun körnig genattert (aufbrechend). Das Fruchtfleisch ist elastisch und zäh. Geruch und Geschmack sind unbedeutend.

Speisewert / Toxikologie

Für den Mensch ist der Maiporling ohne unmittelbaren Nutzen.

Artabgrenzung

Der Winterporling kann grundsätzlich mit anderen Stielporlingen verwechselt werden.

Der Winterporling (Lentinus brumalis) hat etwas größere Poren und fruktifiziert in der Regel von Oktober bis März.

Der Weitlöcherige Stielporling (Lentinus arcularius) hat signifikant größere Poren.

 

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Lentinus brumalis - Winter-Stielporling
Lentinus arcularius - Weitlöcheriger Stielporling
Neofavolus alveolaris - Wabenporling
Polyporus tuberaster - Sklerotienporling
Cerioporus squamosus - Schuppiger Porling

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