Der Goldgelbe Zitterling (Tremella mesenterica) ist ein prächtiger Farbklecks im Spätherbst und Winter, dessen leuchtendes Gelb man schon von weitem sehen kann.
Vorkommen
Der Goldgelbe Zitterling (Tremella mesenterica) bildet seine Fruchtkörper ganzjährig aus. Der Schwerpunkt der Fruktizierung liegt jedoch im Frühling und im Spätherbst. Er parasitiert holzzersetzende Pilze aus der Gattung der Zystidenrindenpilze (Peniophora) und wächst überwiegend an toten Laubholzstämmen oder Ästen vorwiegend von Rotbuchen, Eichen, Eschen und Haseln. Er ist weit verbreitet und im Rhein-Main-Gebiet nicht selten.
Makroskopische Merkmale
Die bis zu 7 cm großen Fruchtkörper des Goldgelben Zitterlings sind leuchtend gelb und verblassen etwas im Alter. Der Gallertpilz besitzt eine gewundene, gelappte Form und bei feuchter Witterung eine schmierige Oberfläche. Bei Trockenheit schrumpft er zusammen und bei anschließender feuchter Witterung lebt der Fruchtkörper wieder auf.
Speisewert / Toxikologie
Einige Autoren behaupten, dass der Goldgelbe Zitterling ungenießbar sei. Dies ist jedoch nicht richtig. Tatsächlich handelt es sich um einen Vitalpilz, der entzündungshemmend und bei Erkrankungen der Atemwege schleimlösend wirkt. Auch ist er immunstimulierend, blutzucker- und cholesterinsenkend.
Geschmacklich ist er neutral, um nicht zu sagen geschmacklos. Er passt gut als Einlage in (asiatischen) Suppen.