Wasserkreisling – Cudoniella clavus

Klasse: Leotiomycetes → Ordnung: Helotiales → Familie: Helotiaceae

Der Wasserkreisling (Cudoniella clavus)  wird auch als Wasser-Kreislingchen bezeichnet, was seiner Größe durchaus gerecht wird. Wer ihn sucht, muss schon genau hinschauen.

Vorkommen

Der Saprobiont bildet seine Fruchtkörper in der Zeit von Frühling bis Herbst einzeln bis gesellig auf abgestorbenen Zweigen und Stängeln. Er benötigt nasse Standorte und ist in wasserführenden Gräben und Bächen zu finden, wobei seine Fruchtkörper oft gänzlich im Wasser untergetaucht sind.

Makroskopische Merkmale

Die Fruchtkörper erreichen einen Durchmesser von 4 bis 10 mm. Sie sind gelatinös und grauweißlich bis ockerweißlich gefärbt. Manchmal zeigen sie auch lila Reflexe. Jung sind sie kreiselförmig und später mit abwärtsgebogenem Rand gewölbt. Der gleichfarbige Stiel ist glatt und bis zu 2 cm hoch.

Bedeutung

Für den Menschen ist der Wasser-Kreisling ohne unmittelbaren Nutzen.

Verwechslungsmöglichkeiten

Am gleichen Standort könnte auch der Backenzahnkreisling (Cudoniella tenuispora) vorkommen. Dieser ist jedoch größer, hat einen dickeren Stiel und ist vom gesamten Habitus her deutlich derber.

Zu weiteren Artenportraits (klicken)

Cudoniella tenuispora - Backenzahnkreisling
Vibrissea truncorum - Abgestutztes Fadenscheibchen
Mitrula paludosa - Sumpfhaubenpilz

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